BBS Handlungsfelder laut KMK

Das KMK-Strategiepapier formuliert die sieben beruflichen Handlungsfelder als „Metarahmen“, innerhalb dessen die Kompetenzen aus dem Orientierungsrahmen Medienbildung auf berufliche Lernfelder Anwendung finden sollen.

Rahmenbedingungen

Es wird davon ausgegangen, dass im allgemeinbildenden Bereich grundlegende Kompetenzen ausgebildet sind, d.h. die Schüler:innen entsprechend vorbereitet in die berufliche Schule kommen. Das wird momentan nicht der Fall sein, da sich die meisten allgemeinbildenden Schulen erst allmählich auf den Weg machen. Ich empfehle daher den Einsatz eines Analyseinstruments, um auf Basis von Selbsteinschätzungen ein Überblick darüber zu gewinnen, was Schüler:innen nach eigener Einschätzung schon können (kreiseigene und niedersächsische BBSen). Sprechen Sie uns (maik.riecken@nibis.de, 04471-706002) an, wenn Sie darüber mehr erfahren möchten. Wir können Ihnen dieses Instrument auch schulscharf zur Verfügung stellen.

Im folgenden wird der Versuch unternommen, die KMK-Kompetenzen den beruflichen Handlungsfelder zuzuordnen. Die erste Kompetenzstufe (K1) findet hier keine Berücksichtigung. Das kann nur exemplarischen Charakter haben. Die Ausbildungsgänge einer BBS sind dermaßen vielfältig, dass es schwierig ist, auf alles eine Passung zu finden. Nur für das berufliche Gymnasium lässt sich der Orientierungsrahmen Medienbildung meiner Meinung nach unverändert übernehmen.

Anwendung und Einsatz von digitalen Geräten und Arbeitstechniken

Kompetenzbeschreibung: Schüler:innen… Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… recherchieren in verschiedenen digitalen Umgebungen. (K2) Suche in digitalen Katalogen (Mechatronik, Elektrotechnik, Bankwesen), Preis- und Angebotsermittlung im Onlineverfahren
… rufen Daten und Informationen von verschiedenen Orten ab. (K2) Preisvergleich beim Einkauf, Ermittlung von Teilenummern, Ermittlung von Versicherungs- und Finanzprodukten, Ermittlung rechtlicher Vorgaben im Steuerrecht
… können technische Bearbeitungswerkzeuge sowie ästhetische Gestaltungsmittel benennen und wenden diese in verschiedenen Formaten (Text, Bild, Audio, Video, etc.) an (K2)Kundenkommunikation (Bereitstellung in unterschiedlichen Dateiformaten, ansprechende Anschreiben), bei Präsentationen in nicht firmeneigenen Umgebungen (Präsentationen auf fremder Präsentationstechnik)
… verarbeiten Informationen, Inhalte und vorhandene digitale Produkte weiter. (K2) Angebotserstellung auf Basis von (Kunden-)Vorgaben, digitale Visualisierung von Produkten und Alternativen (Küchenbau, 3d-Raumplanung)
… präsentieren ihre Medienprodukte unter Einsatz digitaler Werkzeuge. (K2)Erstellung von Präsentationen für Meetings und Verkaufsgespräche, Bereitstellung für unterschiedliche Betriebssysteme, Erstellung technischer Dokumentationen
… setzen unterschiedliche Gestaltungsmittel zielgerichtet ein und dokumentieren ihren Produktionsprozess. (K3) Berücksichtigung des Corporate-Design des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin, Dokumentation der verwendeten Quellen, Dokumentation des Erstellungsweges im Rahmen des Wissensmanagements innerhalb des Betriebs.
… setzen Werkzeuge bedarfsgerecht ein. (K2)Geeignete Wahl des Werkzeugs bezogen auf die jeweilige Lernsituation, adäquate Anpassung des Aufwands bzw. Komplexität des Werkzeugs an die Erfordernisse
… erarbeiten und formulieren erste algorithmische Zusammenhänge. (K2) Automatisierung von Prozessen (z.B. Erstellung von Nutzung von Makros in Fachanwendungen), bedarfs- und kundengerechte Parametrierung technischer Systeme, v.a. bei Steuerungen
… erkennen und formulieren algorithmische Strukturen in digitalen Werkzeugen. (K3)Vergleich unterschiedlicher Steuerungssysteme und Beratungsleistungen dazu, Entwicklung sinnvoller Grundeinstellungen, strukturierte Fehler- bzw. Störungssuche, Verbesserung bisheriger etablierter betrieblicher Verfahren

Personale berufliche Handlungsfähigkeit: Schüler:innen...

Kompetenzbeschreibung Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… organisieren, strukturieren und sichern Daten und Informationen. (K2) Datenhaltung in CRM-Systemen, Umsetzung betriebsinterner Prozesse in Fachanwendungen, Pflege von Datenbeständen (Eingabe, Löschung, Korrektur, Ergänzung), Partizipation an betriebsinternem Wissensmanagement
… analysieren und strukturieren themenrelevante Informationen aus Medienangeboten. (K2) Nutzung relevanter Informationen aus Medienangeboten (auch unkonventionell über YouTube-Channels) für das eigene Berufshandeln, Identifikation der Themenrelevanz
… analysieren relevante Quellen. (K2) Bewertung von berufsbezogenen Inhalten aus unterschiedlichen Quellen (betrieblich, schulisch, außerschulisch), Reflektion der Erkenntnisse mit Fachpersonen/Vertrauenspersonen vor der Integration in das eigene berufliche Handeln.
… verarbeiten Suchergebnisse (K2) Integration von Artefakten in eigene Medienprodukte, Integration erfolgreicher Lösungsstrategien in das betriebseigene Wissensmanagement
… führen selbständig komplexe Medienrecherchen durch. (K3) Auswahl von geeignetem Bild und Tonmaterial für Präsentationen, Ermittlung von Lösungsstrategien für komplexere Problemstellungen in Fachanwendungen, Ersatzteilrecherche, Angebotsermittlung, Preisvergleiche mit Mitbewerber:innen
… bewerten kriteriengeleitet Informationsquellen und Suchergebnisse. (K3) Fehlerlösungen auf YouTube oder Apps auf die Einhaltung fachlicher Standards überprüfen (Handwerk), Qualitätseinschätzung bei der Beschaffung von Ersatzteilen aus unterschiedlichen Quellen, Identifikation geeigneter Bezugsquellen für Ware und Teile
… sichern Ergebnisse mit selbstgewählten Methoden und Strategien. (K3) Aufbereitung von Daten für Entscheidungen im Betrieb, Dokumentation von Fehlern und Fehlersuchstrategien, Erfassung von Dienstleistungen bzw. Handlungsschritten für die Rechnungsstellung
… geben Erkenntnisse aus Medienerfahrungen weiter und bringen diese in kommunikative und kooperative Prozesse ein. (K3) Innerbetriebliche Etablierung veränderter Arbeitsprozesse z.B. aus schulischer Vorbildung, Kommunikation von Erfahrungen aus Kundengesprächen, Überblick über Kunden zur Verfügung stehende digitale Werkzeuge schaffen
… verwenden verschiedene digitale Kommunikationsmöglichkeiten zielgerichtet, adressaten- und situationsgerecht. (K3) Wahl des geeigneten Werkzeugs für die Kundenkommunikation, differenzierte Ansprache des Gegenübers anhängig von der Beziehungsebene (Kollegin/Kollege, Vorgesetzte/r, Kund:in etc.), Berücksichtigung des Arbeitschutzes (z.B. Abgrenzung von Arbeit und Freizeit)
… teilen ihre Produkte unter Berücksichtigung von Urheber- und Nutzungsrecht. (K3) reflektierte Verwendung von Ton-, Video- und Grafikdateien in der geschäftlichen Kommunikation und der Kommunikation nach außen, Bewusstsein für unterschiedliche Lizenzmodelle, z.B. © vs. CC
… definieren Kriterien für die Beurteilung von Medienprodukten. (K2) Reflektion unterschiedlicher fachlicher Präsentationen, Einbezug urheber- und lizenzrechtlicher Auswahlkriterien, Reflektion von Featurefilmen und Socialmediaauftritten des eigenen Betriebes
… wählen geeignete Präsentationsformen für eine sach- und addressatengerechte Veröffentlichung ihrer Medienprodukte (K3) Kenntnis unterschiedlicher Werkzeuge und Plattformen für die betriebliche Kommunikation, je nach Kontext Wahl des adäquaten Medienprodukts
… agieren sicher und verantwortungsbewusst in digitalen Umgebungen. (K3) Trennung von Rollen (z.B. Angestellter/e und private Person) auf Socialmedia, Vermeidung der öffentlichen Kritik am Arbeitgeber sofern arbeitsrechtliche Belange zu berücksichtigen sind.
… formulieren Anforderungen an digitale Lernumgebungen. (K2) Eignung für die Arbeitsprozesse im Betrieb, Passung zu eigenen Arbeitsabläufen, Notwendigkeit von Rückkanälen
… ermitteln Bedarfe für die Lösung technischer Probleme. (K2) Strukturierte Fehlersuche, Erfahrungsaustausch in der Lehre, Dokumentation von bereits erfolgreichen Lösungen.
… bewerten und nutzen effektive digitale Lernmöglichkeiten und digitale Werkzeuge sowie Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen. (K3) Aufbau eines Lernnetzwerks über den Betrieb hinaus, Nutzung digitaler und analoger Formate
… planen und verwenden eine strukturierte, algorithmische Sequenz bei der Erstellung eigener Programme zur Problemlösung. (K3) Nutzung von vorgebenen Fehlersuchstrategien (z.B. in Betriebsanleitung), Modifikation dieser Strategien auf Basis eigener Erfahrungen, Verschriftlichung selbst gefundener Strategien, kontextbezogene Parametrierung von Steuerungen, Aufbau adäquater Schaltung für den vorher definierten Zweck, Berücksichtigung von Vorschriften bei der Umsetzung

Selbstmanagement und Selbstorganisationsfähigkeit

Kompetenzbeschreibung: Schüler:innen… Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… passen ihre Kommunikation und ihr Verhalten der jeweiligen digitalen Umgebung an. (K2)Trennung von Privatleben und beruflicher Tätigkeit auf Socialmedia, Kundenkommunikation über Messenger den jeweiligen Beziehungen anpassen, adäquates Antwortverhalten in digitaler Kommunikation
… beurteilen Chancen und Risiken verschiedener Kommunikationsmöglichkeiten in digitalen Umgebungen. (K2) Analyse der in einem Betrieb praktizierten Kommunikationskanäle mit Lieferanten oder Kunden, bewusste Entscheidungen für digitale/analoge/hybride Formate
… reflektieren die Nutzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten und kommunizieren verantwortungsbewusst. (K2)Analyse der in einem Betrieb praktizierten Kommunikationskanäle mit Lieferanten oder Kunden, bewusste Entscheidungen für digitale/analoge/hybride Formate, Verwendung adäquater - betrieblich angemessener - Sprache
… kooperieren selbständig, reflektiert sowie verantwortungsbewusst in digitalen Umgebungen. (K3) Absprachen mit Kolleg:innen (z.B. Werkzeug- und Arbeitsmittelanforderungen im Kundenservice), Unterscheidung der Hierarchieebenen bei Ansprache und Stil der Kommunikation, Aktive Nutzung der Angebote des Arbeitgebers zum Wissensmanagement und Ausstausch
… kennen die Bedeutung von geistigem Eigentum. (K2)Reflektierte Verwendung von digitalen Artefakten (Texte, Bilder, Videos etc.) in der Außenkommunikation des Betriebs, Kenntnis unterschiedlicher Lizenzmodelle, Nutzung geeigneter Lizenzmodelle für betrieblich erstellte Publikationen (Webseite, Betriebsanleitung, Störungsleitfäden etc.)
… reflektieren ihr eigenes Nutzungsverhalten und vereinbaren Regeln zum Umgang mit digitalen Endgeräten. (K2) Reflektion und Umsetzung der Nutzungsregeln für betriebliche Kommunikationsmittel und Geräte (Diensthandy, Dienstlaptop etc.), reflektierte Nutzung von Privatgeräten für betriebliche Zwecke insbesondere wenn betriebliche Alternativen vorhanden sind, keine private Nutzung von dienstlichen Geräten (falls keine technische Trennung eingerichtet ist)
… wenden Strategien zum Selbstschutz und zur Selbstkontrolle an. (K2)reflektierter Umgang mit der Entgrenzung zwischen Arbeitswelt und dem Privatraum - gerade auch durch digitale Medien, Bewusstsein um Arbeitnehmer:innenrechte
… reflektieren ihre Selbstdarstellung in sozialen Medien. (K2) die digitale Selbstdarstellung in unterschiedlichen Perspektiven sehen (Bewerber:innen zu „googeln“ ist zwar verboten, jedoch durchaus Praxis), die private Socialmediapersönlichkeit von der beruflichen reflektiert trennen
… nutzen digitale Werkzeuge (z. B. Apps) zur Förderung der eigenen Gesundheit. (K2)Arbeitszeiterfassung und Arbeitsdokumentation, ggf. Bewegungsanalyse zur Vorbeugung von gesundheitlichen Schäden
… beurteilen den Nutzen digitaler Lernumgebungen für den persönlichen Gebrauch. (K2) eigenverantwortlich verschiedene digitale Lernumgebungen wie Learning-Apps, w3schools.com, etc. nutzen
…identifizieren passende Werkzeuge zur Problemlösung. (K2)Auswahl geeigneter digitaler Werkzeuge zur Planung und Management eines Projektes, Auswahl geeigneter digitaler Werkzeuge zur Information und Dokumentation, Auswahl geeigneter digitaler Werkzeuge zur Datenerfassung und Dokumentation.
… entwickeln Lösungsstrategien. (K2) Visualisierung von Ergebnissen mit Hilfe geeigneter digitaler Werkzeuge
… entwickeln und nutzen Strategien zur Beseitigung eigener Defizite bei der Nutzung digitaler Werkzeuge. (K2)Nutzung von Manuals und Erklärvideos (Screencasts) zur Beseitigung eigener Defizite bei der Nutzung digitaler Medien
… passen digitale Umgebungen und Werkzeuge zum persönlichen Gebrauch an. (K3) Entwicklung eigener Makros, Autotexte und Dokumentenvorlagen, Veränderungen von Programmoberflächen, Einrichten einer CNC-Fräsmaschine mit ihren technologischen Daten und Werkzeuginformationen - Grundlagen - G-Code Programmierung (PAL)
… finden Lösungen für technische Probleme und verstehen Funktionsweisen sowie grundlegende Prinzipien der digitalen Welt. (K3)Einrichten einer CNC-Maschine mit ihren technologischen Daten und Werkzeuginformationen - Grundlagen - G-Code Programmierung (PAL) - Programmieren von Dreh- und Frästeilen - Werkzeugverwaltung - Spezielle Dreh- und Fräseoption, Programmierung und Anpassung eines Webshops mit PHP
… setzen Lösungsstrategien effektiv um. (K3) Programmieren von Dreh- und Frästeilen - Werkzeugverwaltung - Spezielle Dreh- und Fräsoptionen
… analysieren und vergleichen Medienangebote und deren Gestaltungsmittel. (K2) Vergleich von Katalogen von Ersatzteilanbietern im KFZ-Bereiche, Vergleich verschiedener Webshops
… analysieren und modifizieren den eigenen Mediengebrauch. (K2) Kenntnis der Finanzierungsarten verschiedener Medienanbieter (Werbung, Gebühren, Beiträge), Intention verschiedener Medienanbieter (Influencer)
… beurteilen durch Medien vermittelte Rollen- und Wirklichkeitsvorstellungen. (K2)Analyse von Imagefilmen verschiedener Unternehmen bzgl. der vermittelten Rollen- und Wirklichkeitsvorstellungen
… bewerten Medienangebote und deren Gestaltungsmittel. (K3) kriteriengeleitete Annalyse der Websites verschiedener Unternehmen (Navigation, Funktionalitäten)
… setzen sich mit dem Problem der ständigen Verfügung Erreichbarkeit kritisch auseinander. Thematisierung von FOMO als Problem der digitalen Gesellschaft,Vereinbarung verbindlicher Regeln der Erreichbarkeit in der Klassengruppe im LMS

Internationales Denken und Handeln

Kompetenzbeschreibung: Schüler:innen… Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… bereiten Informationen unter Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben auf. (K3) Präsentation des eigenen Betriebes unter Datenschutzaspekten oder Berücksichtigung des Wettbewerbs, Angebotsvergleich verschiedener Anbieter
… beteiligen sich an gesellschaftlichen Diskursen, und nutzen ihre Medienerfahrungen und Kommunikationsmöglichkeiten zur aktiven gesellschaftlichen Partizipation (K3) Erstellung einen eigenen Klassenblogs, ein Wikis oder eines digitale Berichtshefts
… berücksichtigen ethische Prinzipien und kulturelle Vielfalt bei der Kommunikation und Kooperation in digitalen Umgebungen. (K3) Analyse von Medienangeboten verschiedener Staaten, Berücksichtigung der Besonderheiten verschiedener Kulturen bei der Mediennutzung
… berücksichtigen Persönlichkeits-, Urheber- und Nutzungsrechte bei ihren Gestaltungs- und Produktionsprozessen. (K3) Berücksichtigung der Persönlichkeits-, Urheber- und Nutzungsrechte bei der Erstellung von Filmen, Websites und Blogs, Ergänzung selbst erstellter Medienprodukte um notwendige Quellenangaben und Lizenzen, Nutzung geeigneter Lizenzen (CC), Differenzierung zwischen verschiedenen Lizenzarten

Projektorientierte Kooperationsformen

Kompetenzbeschreibung: Schüler:innen… Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… führen in kooperativen Arbeitsprozessen mit digitalen Werkzeugen Daten, Informationen und Ressourcen zusammen. (K2) Kollobarative Dokumente zur Vorbereitung einer Pflegedokumentationen nutzen, ein Wiki zur Berufsbildung einrichten und dort Inhalte einpflegen, Webwerkzeuge (Mentimeter, kits.blog) zur Projektplanung oder Projektevaluation einsetzen
… wählen in kooperativen Arbeitsprozessen passende digitale Werkzeuge bzw. Plattformen zum Teilen und beherrschen die Referenzierungspraxis (Quellenangaben). (K2) die Nutzung einer App zur Wiederholung von Prüfungsinhalten in Wirtschaft und Technik planen, die Herkunft jeder Bild- und Textquelle in Präsentationen unter Berücksichtigung der Nutzungsrechte verwenden und angeben
… integrieren eigene digitale Produkte in bestehendes Wissen. (K3) Mindmapping-Tools zur Dokumentation und Strukturierung von Lernfeldern und Lernsituationen nutzen
… geben kriteriengeleitet Rückmeldung zum Medienprodukt und zur Präsentation Abstimmungs- und Brainstorming Tools zur Bewertung von eigenen und fremden Medienprodukten nutzen
… nutzen digitale Technologien für soziales Wohlergehen und Eingliederung. (K3) einen Aufruf auf der Homepage der Schule für eine Blutspende-oder Typisierungsaktion im Rahmen des Fachunterrichts, Wissen innerhalb einer Lernsituation teilen
… nutzen digitale Technologien zum Schutz von Natur und Umwelt. geeignete Apps zum Energiesparen nutzen, Carsharing-Angebote nutzen, an Themen wie dem digitalen Fußabdruck im Bereich von Energie- und Gebäudetechnik arbeiten
… teilen Strategien zur Beseitigung eigener Defizite bei der Nutzung digitaler Werkzeuge mit anderen. (K3) entsprechende digitale Gruppen nutzen (schulintern und -extern), FAQ-Checklisten innerhalb ihres schulischen LMS anlegen

Datenschutz und Datensicherheit

Kompetenzbeschreibung: Schüler:innen… Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… entwickeln ein Bewusstsein für Datensicherheit, Datenschutz und Datenmissbrauch, um ihre Privatsphäre durch geeignete Maßnahmen zu schützen. (K2) Umsetzung der Compliance eines Arbeitgebers beim Öffnen von E-Mailanhängen und der Nutzung von Links in E-Mails
… berücksichtigen Jugendschutz- und Verbraucherschutzmaßnahmen. (K2) Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben bei der Außenkommunikation eines Arbeitgebers, Einhaltung von Datenschutzvorgaben bei Vertragsabschlüssen und Beratungen
… nutzen bewusst Internetdienste und wenden dort Strategien zum Schutz personenbezogener Daten an. (K3) die beruflichen Kontaktdaten sensibel bei Registrierungsprozessen auf Plattformen einsetzen, Trennung von Person und beruflicher Rolle innerhalb der arbeitgeberinternen digitalen Kommunikation
… beurteilen verwendete digitale Werkzeuge im Hinblick auf den Datenschutz und mögliche gesellschaftliche Auswirkungen. (K3) datenschutzsensibles Auftreten in der Kundenkommunikation, sensibler Umgang mit Kundendaten im Alltag, Bewusstsein um Auswirkungen von Datenverlust für einen Betrieb

Kritischer Umgang mit digital vernetzten Medien und den Folgen der Digitalisierung für die Lebens- und Arbeitswelt

Kompetenzbeschreibung: Schüler:innen… Anwendungsbeispiele in der beruflichen Bildung (Konkretisierung)
… analysieren und vergleichen Inhalt, Struktur, Darstellungsart und Zielrichtung von Daten- und Informationsquellen. (K2) Produktdaten kritisch auf Basis ihrer Darstellung hinterfragen, typische Statistiktricks (z.B. “Achsenschneiden”) identifizieren, optische Qualität medialer Darstellungen nicht zum alleinigen Entscheidungskriterium erheben
… interpretieren Informationen aus Medienangeboten und bewerten diese kritisch. (K3) Mechanismen von Preisvergleichsportalen kennen, entsprechende Filterkompetenz anwenden, Gesundheitsinformationen kritisch mit fachlich anerkannten Quellen abgleichen
… hinterfragen ihr eigenes Nutzungsverhalten digitaler Technologien hinsichtlich der Auswirkungen auf Natur und Umwelt. (K2) den Ressourcenverbrauch bei der Smartphone-Herstellung ermitteln, Gebrauchtwaren-Portale nutzen
… entwickeln ein Bewusstsein für ethische Fragen der Datenverwendung und bringen ihre Haltung in den gesellschaftlichen Diskurs ein. (K3) im Religions- und Werte und Normen-Unterricht ethische Probleme der Digitalisierung diskutieren
… identifizieren Mechanismen zur Verbrauchermanipulation und setzen mögliche Schutzmaßnahmen ein (K3) bestimmte Algorithmen von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken identifizieren
… reflektieren die Wirkung von Medien auf das eigene Handeln sowie auf Individuum und Gesellschaft. (K2) sich kritisch mit der ‘Like’- und Dislikefunktion auseinandersetzen, kritische Auseinandersetzung mit Bewertungsportalen, Missbrauchspotential von Bewertungsportalen
… erkennen die Folgen ihrer Mediennutzung auf ihr persönliches Umfeld. (K2) Trennung von beruflicher und privater Rolle auf Socialmedia
… orientieren ihre Mediennutzung an (z. B. durch das Grundgesetz formulierten) Werten (K2) Strafrechtliche Folgen bei der Nutzung von sozialen Medien reflektieren
… schätzen die Auswirkungen digitaler Technologien auf wirtschaftliche, soziale und politische Prozesse ein. (K3) Auswirkungen des Viralmarketings reflektieren, Auseinandersetzung mit personalisierter Werbung aus Arbeitgeber- und Kundenperspektive
… reflektieren die Bedeutung von Medien für die Identitätsbildung (auch in gesellschaftlichen Kontexten). (K3) Begleitung der Socialmediastrategie eines Arbeitgebers, Beurteilung des Außenwirkung eines Arbeitgebers aus unterschiedlichen Perspektiven und Rollen (“digitale Identität” eines Unternehmens)
… analysieren und reflektieren den Einfluss von Medien auf gesellschaftliche Prozesse und Werte. (K3) gendergerechte Darstellung eines Arbeitgebers in der Außenkommunikation, sensibler Umgang mit rollenspezifischer Produktwerbung, Prinzip der “political correctness” in der Kundenkommunikation umsetzen
… reflektieren die Potentiale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration sowie zur gesellschaftlichen Partizipation. (K3) barrierefreie Gestaltung von Texten, Bilder und sonstigen digitalen Artefakten im Bereich der Außenkommunikation des Arbeitgebers, Bereitstellung essentieller Produktinformationen in unterschiedlichen Sprachen (auch: “leichte Sprache”)
… beurteilen die Bedeutung medialer Darstellungen für die Bewusstseinsbildung und die politische Meinungsbildung. (K3) Öffentlichkeitsarbeit ihres Unternehmens im Hinblick auf die aktuelle gesellschaftliche Situation analysieren
… beurteilen die Entwicklung digitaler Medien und Technologien. (K3) die Handhabkarkeit verschiedener Dokumentationssysteme verschiedener Autohersteller beurteilen