Wir als Medienberatung müssen uns durchaus mit Kritik auseinandersetzen, wenn wir einheitliche Lösungen empfehlen oder beraten. Wir tun dies vor allem bei Schulen, die sich gerade auf den Weg machen, Lernen im Zeitalter der Digitalität zu implementieren. Diese Herangehensweise bietet zunächst die meisten Möglichkeiten unter den bestehenden formalen Gegebenheiten - gerade wenn man zugelassene Hilfsmittel durch Geräte bzw. Apps ersetzen möchte. Wenn es in den nächsten Jahre mehr alternative Prüfungsformate gibt und sich mehr webbasierte Anwendungen im Bildungsbereich etablieren, wird sich dieser Weg zunehmend überholen.

Durch ein MDM stehen Ihnen in Verbindung mit entsprechenden Apps umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung, nur bestimmte Apps und Internetseiten zuzulassen. Im Gegensatz zu Jugendschutzfunktionen von Schulserverlösungen können Sie Einstellungen auf eine bestimmte Lerngruppe begrenzen.

Sie können zentral beschaffte Apps auf den Geräten von Schüler:innen verteilen. Zusätzlich können Sie nicht mehr benötigte kostenpflichtige Apps von diesen Geräten zurückziehen und der nächsten Jahrgangssufe bereitstellen. Durch die Weiternutzung innerhalb der Schule ergeben sich Kosteneinsparungen, die bei kritischen Eltern deutlich überzeugender vermittelt werden können als Eigenbeschaffungen ohne spätere Weiternutzung.

Erst die zentrale Verwaltung ermöglicht eine prüfungskonforme Konfiguration der Geräte, die zudem jede Lehrkraft individuell für die eigene Lerngruppe vor einer Lernkontrolle recht unaufwändig einrichten kann. Am Anfang sollte dieses Kriterium jedoch nicht der ausschlaggebende Punkt sein.