Videokonferenzsysteme sind meist darauf konzipiert, dass ein zentraler Vortrag von mehreren Personen an unterschiedlichen Orten mitverfolgt werden kann. Es können aus dem Plenum Rückfragen gestellt werden. Unterricht über Videokonferenzen ist technisch sehr anspruchsvoll. Die Teilnehmer:innen benötigen ein Endgerät mit Kamera und Mikrofon. Nur zur Not sind Handys geeignet. Lehrer:innen benötigen auf jeden Fall einen vollwertigen Laptop mit Kamera und gutem Headset.
Geben Sie allen Beteiligten die Möglichkeit, die Technik im Vorwege auszuprobieren - etwa in einer freien Sprechstunde. Es kommt leider immer wieder vor, dass Teilnehmende erst im Ernstfall „erleben“, dass etwas nicht funktioniert, was Ihnen am Anfang der Konferenz viel Zeit kostet und in der Gruppe Unruhe stiftet. Auch vermeintliche „Profis“ sind davon betroffen.
Sie können als Schule oder gemeinnütziger Verein im Landkreis Cloppenburg einen eigenen Videokonferenzraum erhalten.
Unter diesem Link: https://www.mzclp.de/bbb-room/demoraum/ können Sie das System erproben.
Wenn Sie an einem eigenen Raum interessiert sind, schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail an: riecken@nibis.de. Wir senden Ihnen dann Zugangsdaten.
Aufgrund von knappen Ressourcen ist es dann erforderlich, dass Sie Ihre Videokonferenzen bei uns vorher in einem Kalender anmelden müssen. Standardmäßig können die von uns angebotenen Videokonferenzräume nur bei Anwesenheit einer Lehrkraft im Raum genutzt werden. Räume werden bevorzugt an Abschlussklassen vergeben.
Momentan nutzen folgende Einrichtungen dieses Angebot aktiv:
Die NBC ist für Schulen des Landes Niedersachsen kostenlos. Es handelt sich um ein offizielles Angebot des Kultusministerium in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative n-21. Die NBC bietet die Möglichkeit, Videokonferenzen mit vorher definierten Teams durchzuführen.
Schulen, die sich für die NBC interessieren, können sich ab sofort an einem Interessenbekundungsverfahren beteiligen.
Schulen, die IServ als Plattform nutzen, können ab sofort auf ein neuentwickeltes Modul zurückgreifen. Bei Problemen bei der Installation oder Schulungsbedarf wenden Sie sich gerne an das Medienzentrum ( riecken@nibis.de ).
Alle bisher vorgestellten Lösungen nutzen als technische Basis BigBlueButton. Das Medienzentrum Harburg hat eine Anleitung zur Benutzung zusammengestellt. Die dort getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen auch für das Angebot des Medienzentrums Cloppenburg.
Es gibt von einigen gemeinnützigen Organisationen Server, die auf der Softwarelösung Jitsi basieren. Diese ist OpenSource und kann mit dem nötigen Fachwissen genau wie BigBlueButton auf einem eigenen Server installiert werden. Bitte prüfen Sie genau, wer hinter einem Angebot eines freien Jitsi-Servers steckt:
Einige Beispiele:
Anleitungen:
Die strengen Regelungen in Niedersachsen sind zur Zeiten der Schulschließungen etwas gelockert worden: https://lfd.niedersachsen.de/startseite/allgemein/mobiles-arbeiten-corona-186918.html.
Videokonferenzen und Messengerdienste zur Kommunikation von Beschäftigten in öffentlichen Stellen (Ärzte, Pflegepersonal, Lehrer etc.) untereinander sowie mit Personen außerhalb öffentlicher Einrichtungen (Patienten, Schüler, Studierende, Antragsteller etc.): Dafür dürfen auch nicht-dienstliche Geräte genutzt werden, wenn folgende technische Bedingungen eingehalten werden:
Bei Nutzung kommerzieller Dienste ist eine Löschung schwer bis gar nicht zu gewährleisten - die Problematik hat ein Medienberaterkollege treffend zusammengefasst:
„Ich empfinde es im Allgemeinen als „sehr sensibles Datum“, wenn ein Dienst z.B. IP Adressen von Menschen sammelt und speichert, dann diese Daten miteinander in Verbindung setzt und wir hierbei nicht wissen, wozu diese Daten eigentlich gespeichert und gebraucht werden. Hierbei leigt es auf der Hand, dass ein werbegetriebener Dienst sehr einfach in der Lage ist z.b. Menschen miteinander in (logische) Verbindung und in ein soziologisches Gefüge einzusortieren. Hierfür bedarf es nicht zwingend einer Analyse des Telefonbuchs (das bisher ja am meisten monierte Feature bei Whatsapp). Was man mit ein wenig Psychologie und Soziologie damit machen kann, sollte Pädagogen eigentlich verständlich zu machen sein → Stichwort ist hierbei das Vorgehen psychometrischer Analysen in der Ansprachepsychologie. Somit kann man aus meiner Perspektive eben NICHTS gegen dieses Vorgehen tun, außer die Systeme eben NICHT zu nutzen. Gerade in Schule sollte das dringend mal auf die Agenda, wenn wir noch sowas wie eine digitale Allgemeinbildung wollen…“